Ich habe so viele Macken, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Eine ist, ich kann nichts wegwerfen.
Ich habe 68 Jahre Briefmarken gesammelt, außerdem Witze, Sprüche und Schachaufgaben. Nachdem mir klar geworden ist, dass ich Briefmarken nicht mit ins Jenseits nehmen kann, gab es ein Problem. Es gibt keinen, der sich für Briefmarken interessiert. Selbst das Waisenhaus nicht.
Dann kam Timos Oma Christa auf die Idee, dass das etwas für Timo sei. Ich habe zwar meine Zweifel, aber gut. Also habe ich den Hauptteil meiner Sammlung (Katalogwert 100.000 €) an Timo verschenkt. Katalogwert!!!!
Das Problem ist, Timo weiß es noch nicht. Seit Sommer 2012 hat mir meine Schwägerin versprochen, mit Timo darüber zu reden. Ende 2013 habe ich meine Schwägerin darauf hingewiesen, dass jemand die Anschluss-Abos übernehmen müsse. Kein Interesse. Also habe ich die Abos (monatlich rund 100 €) gekündigt. Dass die seit 1940 fast komplette Sammlung dadurch erheblich an Wert verliert, kann ich nicht ändern. Den Rest habe ich an gemeinnützige Einrichtungen verschenkt.
Haushälterinnen sind eine sehr praktische Einrichtung, sie kennen immer einen, der etwas gebrauchen kann. Meine jetzige bringt alles zur Tafel (Schuhe, Kleidung, Lebensmittel, "leergelesene" Bücher).
Mit meinen Medikamenten kann auch jemand eine Apotheke aufmachen.